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Clientseitige Webprogrammierung

Wenn Sie alle vorherigen Kapitel gelesen und die dort vorgestellten Beispiele nachvollzogen haben, können Sie bereits erste grundlegende Websites erstellen, deren Seiten formatierten Text und verschiedene Arten von Grafiken und Bildern enthalten. Aber wären Sie damit zufrieden?

Lebendige Sites

Wenn Sie regelmäßig im Internet surfen, wissen Sie, dass sich die meisten anderen Sites nicht mit der Anzeige statischer Informationen (Text und nicht bewegte Bilder) begnügen. Stattdessen finden Sie dort Videos und verschiedene Arten von Animationen und Interaktionen mit den Websitebesuchern. Außerdem ist es im Web vielerorts möglich, Informationen zu übermitteln, um beispielsweise Produktdatenbanken zu durchsuchen.

Lassen Sie uns dazu zwei Beispiele betrachten. Die meisten Programme, mit denen Sie unter Windows arbeiten, verfügen über eine Menüleiste mit den Menüs Datei, Bearbeiten, Ansicht usw.

Solche Menüs lassen sich auch auf Webseiten realisieren. Bei einer einfachen statischen Webseite würden Sie ein solches Menü mithilfe von Hyperlinks umsetzen. Nach einem Klick auf einen solchen Hyperlink erfolgt ein Wechsel zu der Webseite, die die gewünschte Funktionalität zur Verfügung stellt. Die Abbildung 9.1 zeigt die Webseite mit dem »Menü«.

Abbildung 9.1 Ein einfaches statisches Menü

Diese Site hält nichts Neues bereit. Sie arbeitet mit zwei Ebenen. In der obersten ist der Text »Bitte wählen:« enthalten, und die untere Ebene führt die Hyperlinks auf (die übrigens alle zur Microsoft-Site führen). Eine solche Seite könnten auch Sie inzwischen problemlos erstellen.

Leider erinnert hier nur die äußere Form an ein Menü, wie Sie es von den verschiedenen Windows-Programmen kennen. Das Menü ist immer »geöffnet«, also ständig angezeigt. Ein richtiges Menü zeigt seine Einträge jedoch erst dann an, wenn der Benutzer darauf klickt oder den Mauszeiger auf den Menünamen bewegt.

Auch dies ist auf Webseiten möglich, wie das zweite Beispiel zeigt, das sich auf der CD-ROM zu diesem Buch im Ordner Buch und dort im Unterordner Kap09 befindet. Die Site heißt Beispiel02. Öffnen Sie sie mit Expression Web 2, indem Sie im Menü Datei den Befehl Website öffnen auswählen (schließen Sie aber zunächst eine eventuell zuvor geöffnete Website).

Hinweis: Achten Sie beim Öffnen darauf, dass Sie im Dialogfeld Website öffnen nur den Ordner Buch und dann den Ordner Kap09 öffnen. Den »Ordner« Beispiel02 dürfen Sie nicht öffnen, sondern nur markieren (dies ist die Website). Klicken Sie anschließend auf Öffnen, um die Site zu öffnen.

Öffnen Sie die Seite default.htm in der Entwurfsansicht, und drücken Sie die Taste (F12), um eine Vorschau der Site anzeigen zu lassen. Wenn Sie mit einer aktuellen Version des Internet Explorers arbeiten, sehen Sie möglicherweise die in Abbildung 9.2 dargestellte Meldung, die Sie über eine eingeschränkte Ausführung von Skripts informiert.

Abbildung 9.2 Der Internet Explorer mag es sicher

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf diese Meldung, und wählen Sie im folgenden Kontextmenü den Eintrag Geblockte Inhalte zulassen aus. Klicken Sie im anschließend angezeigten Bestätigungsdialogfeld auf Ja.

Wenn Sie nun innerhalb der Webseite den Mauszeiger auf den Text Menü bewegen, öffnet sich darunter ein Menü mit denselben Menüeinträgen wie im ersten Beispiel.

Die zweite Website ist somit dynamischer und weist ein höheres Maß an Interaktivität als die erste Site auf. Doch wie ist dies möglich? Dies wird deutlich, wenn Sie einen Blick auf die Codeauszüge der Homepages beider Beispiele werfen, die nachfolgend aufgeführt sind.



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